Unter der IP-Telefonie, der Kurzform für "Internet-Protokoll-Telefonie", auch Internet-Telefonie oder Voice over IP (kurz VoIP) genannt, versteht man das Telefonieren über Computernetzwerke, die nach Internetstandards aufgebaut sind. Dabei werden für Telefonie typische Informationen, also Sprache und Steuer- informationen für den Verbindungsaufbau, über ein Netz übertragen, das auch für die Datenübertragung nutzbar ist. Bei den Gesprächsteilnehmern können Computer, für die IP-Telefonie spezialisierte Telefonendgeräte, wie auch über spezielle Adapter angeschlossene klassische Telefone die Verbindung ins Festnetz herstellen.
Siemens Gigaset C 475 IP
Wie und wo auch immer: - es funktioniert!
Neben den Telefonnetzwerken entstand allmählich eine weitere Kommunikations- Infrastruktur, oft auf den Leitungen der Telefonnetze. Beginnend mit der Vernetzung von EDV-Systemen in den 1980er Jahren auf die der Internet-Boom der 90er Jahre folgte, stieg und steigt die Übertragungsrate kontinuierlich stark an, zunächst mittels Akkustikkoppler mit 300 Bit pro Sekunde, werden gegenwärtig bis zu 25.000.000 Bit pro Sekunde für Endverbraucher mit DSL-Anbindung auf herkömmlichen Telefon-Hausanschlüssen erreicht. Diese Infrastruktur bildet eine Grundlage für IP-basierende Datennetzwerke, insbesondere das Internet als öffentliches Netz.
IP-Telefonie ist eine Technologie, die es ermöglicht, den Telefondienst auf dieser IP-Infrastruktur zu realisieren, so dass diese die herkömmliche Telefontechnologie samt ISDN, Netz und allen Komponenten ersetzen kann. Das Ziel dabei ist eine Reduzierung der Kosten durch ein einheitlich aufgebautes und zu betreibendes Netz.